Tennis Borussia 22.05.2001

Presseerklärung

Gemeinsame Stellungnahme der TeBe-Fanclubs zur Pressemitteilung des Vereins vom 18.5.2001

Berlin - Mit Befremden haben zahlreiche Mitglieder und Fans von Tennis Borussia die Pressemitteilung der Vereinsführung vom 18.5.2001 zur Kenntnis genommen. Unter anderem heisst es darin, dass alle, die sich dem Verein verbunden fühlen, zur Mitwirkung aufgefordert seien.

Fakt jedoch ist, dass Fans und Mitglieder, die seit Wochen versuchen, ihren Beitrag zur Rettung des Vereins zu leisten, genau daran gehindert werden! Obgleich sowohl Abstieg als auch der Ausstieg des Hauptsponsors seit Monaten feststehen, weigert sich der Vorstand um Herrn Plassmann, Konzepte für die kommende Saison vorzulegen und schonungslos Rechenschaft über die in jeder Hinsicht katastrophale Situation des Vereins abzulegen, für die in erster Linie die Herren Zacharias und Plassmann verantwortlich zeichnen. Ein zweifelhaftes "Sanierungskonzept" soll den Fans nun als Erfolg verkauft werden. Eine Auskunft darüber, in welcher Liga TeBe in der kommenden Saison spielen wird, welche Verbindlichkeiten den Verein belasten werden und wie der Etat finanziert werden soll, bleibt der Vorstand hingegen schuldig.

Aufgrund der fehlenden Transparenz und der offensichtlichen Unfähigkeit des Vorstandes, dem Verein auch für das hundertste Jahr seines Bestehens eine Perspektive zu geben, wurde von den Vereinsmitgliedern bereits vor mehreren Wochen die Einberufung einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung gefordert. Die hierfür notwendigen Unterschriften von mindestens 10% aller Mitglieder wurden innerhalb nur weniger Tage erreicht und am 12.4.2001 dem Vorstand übergeben.

Der Vorstand ist seiner satzungsgemässen Pflicht nicht nachgekommen, dem Begehren der Mitglieder zu entsprechen und die Versammlung ohne Verzug einzuberufen. Stattdessen spielt er auf Zeit, um sein Versagen weiterhin zu verschleiern und eine offene Diskussion über die Situation des Vereins zu verhindern. Die Aussage von Herrn Plassmann, dass die Mitwirkung der Vereinsanhänger erwünscht sei, stellt sich somit als unverschämte Heuchelei heraus.

Die Fans und Mitglieder von Tennis Borussia sind nicht bereit, dieses länger hinzunehmen. Sollten innerhalb einer Woche ab dem 22.5.2001 die Mitglieder keine Einladung zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung erhalten, werden wir uns als Antragsteller gemäss §37 BGB durch das Amtsgericht Charlottenburg zur Einberufung der Versammlung ermächtigen lassen. Herr Plassmann als Hauptverantwortlicher sollte sich der Tatsache bewusst sein, dass gemäss §36 BGB die Verletzung seiner Pflicht, eine Mitgliederversammlung auf Antrag der Mitglieder durchzuführen, Schadenersatzforderungen nach sich ziehen kann.

Als treue Fans von TeBe werden wir in der schwersten Krise, die der Verein seit seiner Gründung im Jahre 1902 durchmacht, nicht tatenlos zusehen, wie dieser durch Herrn Plassmann zugrundegerichtet wird! Um den Einstieg von Sponsoren zu ermöglichen und damit die Existenz des Vereins zu sichern, benötigen wir umgehend eine transparente Vereinspolitik!

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