Tennis Borussia 30.11.2002

Vereinspolitik

JHV 2002

Soo, wieder einmal eine Mitgliederversammlung geschafft. Diese war besonders teuer. 150 Euro wollten die Leute, die unsere Hilfe ja nicht wollen.

Sie hören das Wort Finanzcontrolling und mir wird bange, weil der Lange rot wird. Den meisten von uns tut das geforderte Geld weh, aber wir wollen es geben, weil das Argument des jetzigen Vorstandes/Aufsichtsrats so schlecht nicht ist, dass sie sauviel zahlen, warum nicht wir alle?!

Aber muss die Vereinsführung das alles immer so unsympatisch vortragen? Warum von Umlage sprechen, warum von Sozialprüfungsausschüssen sprechen, warum unseren nicht vermögenden Mitgliedern nicht einfach sagen: Bitte helft uns. Wir wollen helfen! Trotzdem habe ich die Befürchtung, dass die 150 Euro, die ich nächste Woche überweisen werde, nicht wirklich gut angelegt sind, denn wer sagt mir, dass von dem Geld nicht wieder Autogrammkarten angeschafft werden oder sonst was, was unserem Verein nicht weiter hilft? Wir haben keinen Einfluss drauf - und auch durch diese Versammlung nicht bekommen. Dieser Verein hat noch einen weiten Weg vor sich, bis er offen und sympatisch ist. Ich stehe trotzdem auf Tennis Borussia, weil wir zusammen stehen, weil die Alten inzwischen mit den Jungen stimmen, weil endlich gestritten wird.

Dieser Verein ist am Leben, das weiß ich nach dieser Versammlung mehr als vorher. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass wir nach der besonderen Mitgliederversammlung Anfang nächsten Jahres vor dem nichts stehen. Es heißt nur, dass alles ausgeglichen sein wird - über Zukunft haben wir gestern aber nicht geredet. Wir haben Alex nicht würdig unterbringen können - wie meinte Präsi Klaus: "nach meinen Bericht dürfen die Abteilungen noch ihren Jahresbericht abgeben" - als Alex das für die neue Abteilung "Aktive Fans" machen wollte, hieß es, dass das ein Teil des TOP Vermischtes sei. Schäbig, dachte ich mir. Wir versuchen, dem Verein eine Brücke in die Zukunft zu bauen, wir sind nicht sicher, ob wir das können, aber wir werden alles tun, was in unserer Möglichkeit liegt!

Man fragt sich die ganze Zeit: Was kann ich meinem Verein noch anbieten? Wenn er es nicht will. Wir werden es nächstes Jahr wieder versuchen, weil wir Tennis Borussen sind. Der Verein sollte die Angst vor sich selber überwinden, endlich! Niemand will etwas böses, wer würde denn sonst als Student oder sonst schlecht Verdienender den wirklich ordentlichen Mitgliedsbeitrag zahlen?

Gut, die Mitgliedsversammlung hat uns nicht demokratischer gemacht, aber sie war demokratischer als alle, die ich vorher erlebt habe. Und darin liegt unsere Zukunft...

jok

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